Rehaspezifische berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen Reha-BvB

Die Reha-Variante der BvB-Maßnahme ist vor allem für Jugendliche gedacht, die für einen Ausbildungsplatz durchaus geeignet, aber den allgemeinen Anforderungen aufgrund von Lernbehinderungen nicht gewachsen und von der Agentur für Arbeit als Rehateilnehmer anerkannt sind.

Wer eine realistische Chance auf eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle will, ist hier richtig. Hier können junge Menschen ihre Berufswahl treffen – oder überdenken. Individuelle Talente werden erkannt, gefördert und in Praktika trainiert. Auch die Möglichkeit der Nachqualifizierung, also etwa seinen Hauptschulabschluss nachzuholen, kann und sollte man wahrnehmen. Ein eigener Bildungsbegleiter, ein persönlicher Ansprechpartner, steht mit Rat und Tat zur Seite – jederzeit. So fällt der Einstieg in das Berufsleben leichter – oder wird erst möglich.

Ziel

  • Berufliche Vorbereitung und schulische Nachqualifizierung.
  • Schnelle Integration in Ausbildung oder Arbeit.

Inhalt

  • Hilfen zur Berufsorientierung und Berufswahl.
  • Vermittlung von beruflichen Grundfertigkeiten in den Werkstätten der Kolping Akademie und in Betrieben.
  • Vermittlung von zertifizierten Qualifizierungsbausteinen.
  • Aufarbeitung von schulischen Wissenslücken in Kleingruppen.
  • Sozialpädagogische Betreuung.
  • Bewerbungstraining und Hilfe bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsstellen.
  • Sprachförderung (auch für Aussiedler und Ausländer).
  • Nachträglicher Erwerb des Abschlusses an der Mittelschule möglich.
  • An den Kenntnissen und Kompetenzen der Teilnehmer orientierte individuelle Förderung.

Methode

  • Theoretischer Unterricht.
  • Betriebspraktika während der gesamten Maßnahme.
  • Integration in den Arbeitsmarkt durch Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Durchführung und Dauer

  • Die Maßnahme dauert bis zu 11 Monate.
  • Ausführliche Stärken-Schwächen-Analyse zu Beginn der Maßnahme.
  • Theoretischer Unterricht in kleinen Gruppen an der Berufsschule für individuelle Lernförderung.
  • Für die praktische Berufsvorbereitung stehen komplett ausgestattete und von Ausbildern geleitete Werkstätten zur Verfügung.
  • Zum Erlernen beruflicher Grundfertigkeiten werden folgende Berufsbereiche angeboten:
    • Bau.
    • Farbe/Raumgestaltung.
    • Gartenbau.
    • Holz.
    • Hotel/Gaststätte/Hauswirtschaft.
    • Kosmetik und Körperpflege.
    • Lager/Handel.
    • Metall.
    • Wirtschaft und Verwaltung.
    Nicht alle Bereiche werden an jedem Standort durchgeführt.

Zielgruppe

  • Jugendliche mit allgemeiner Schulpflicht, ohne berufliche Ausbildung.
  • Junge Menschen bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres, denen die Aufnahme einer Ausbildung
    noch nicht gelungen ist.
  • Junge Menschen mit Lernbehinderung.
  • Junge Menschen, die noch nicht über die erforderliche Ausbildungs- oder Berufsreife verfügen.